Corporate Responsibility
Als grosser Lebensmittelhersteller in der Schweiz und wichtiger Akteur in der europäischen Lebensmittelindustrie sind wir uns der Bedeutung einer nachhaltigen Lebensmittelproduktion bewusst. Nur der nachhaltige Umgang mit begrenzten Ressourcen wie Boden, Wasser und Energie sichert langfristig die Grundlagen von Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion.
Diese Ressourcen zu schonen und langfristig qualitativ hochwertige Lebensmittel nachhaltig zu produzieren, ist für uns entscheidend. Dabei gilt es, sowohl die Bedürfnisse von Produzenten und Konsumenten als auch die Ansprüche an eine gesunde Unternehmensentwicklung zu berücksichtigen. Denn nur ein erfolgreiches Unternehmen kann eine nachhaltige, faire und gerechte Lebensmittelproduktion sicherstellen.
Die Herausforderung, unsere Auswirkungen auf die Umwelt und Gesellschaft langfristig auf ein Minimum zu begrenzen, gehen wir proaktiv an. In unserer Nachhaltigkeitsstrategie haben wir dafür acht zentrale Handlungsfelder mit klaren Zielen definiert. Besondere Schwerpunkte liegen auf den Bereichen Dekarbonisierung und Entwaldung. Wir haben uns zudem verstärkt auf die Verbesserung und Formalisierung der Datenerfassung konzentriert und erstmals unseren gesamten Carbon Footprint einschliesslich der vor- und nachgelagerten Lieferkette berechnet. Dies ist ein wichtiger Schritt, um ein CO2-Ziel für unsere Lieferkette zu definieren. Darüber hinaus haben wir eine umfassende Risikoanalyse unserer eigenen Lieferkette hinsichtlich sozialer und ökologischer Risiken durchgeführt.
Nachhaltigkeit ist ein kontinuierlicher Prozess, der fortlaufend Tatkraft und Anpassungsvermögen erfordert. Einen aktuellen Überblick über unser Engagement, unsere Fortschritte und unsere Leistungen im Bereich Nachhaltigkeit finden Sie in unserem Nachhaltigkeitsbericht.
Marco Tschanz, Vorsitzender der Gruppenleitung (CEO)
Wir übernehmen Verantwortung
Die Bell Food Group nimmt ihre gesellschaftliche Verantwortung auch im Bereich Nachhaltigkeit wahr. Nachhaltigkeit spielt in unserer Unternehmensstrategie auf verschiedenen Ebenen eine bedeutende Rolle und ist unter dem Titel «Wir leben Verantwortung» als eine von drei Missionen fest verankert. Diese Missionen sind zentral bei der Verwirklichung unserer Vision «Leading in Food». Weiter gehört die Nachhaltigkeitsstrategie zu den fünf gruppenweiten Funktionalstrategien, die die Leitlinien für sämtliche Geschäftstätigkeiten der Bell Food Group bilden. Nachhaltiges Denken und Handeln ist Teil der Betriebskultur der Bell Food Group. Dabei ist uns Transparenz wichtig. Die Bell Food Group veröffentlich jährlich einen detaillierten Nachhaltigkeitsbericht gemäss den Standards der Global Reporting Initiative (GRI), um über ihre Leistungen und Fortschritte im Nachhaltigkeitsmanagement zu informieren.
Unser Nachhaltigkeitsmanagement
Die Bell Food Gruppe hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt. Insbesondere der Ausbau des Convenience-Bereichs und die Erweiterung des Produktportfolios um rein pflanzliche oder gemischte Produkte haben auch den Fokus der Nachhaltigkeitsstrategie erweitert. Neben Tierwohl geht es heute vermehrt auch um Klimaschutz, Kreislaufwirtschaft und soziale Verantwortung in der Lieferkette. Diese Herausforderungen gehen wir mit unserer aktuellen Nachhaltigkeitsstrategie 2022–2026 an. Wir bekennen uns dabei zu wissenschaftsbasierten Zielsetzungen gemäss der Science Based Targets initiative (SBTi) und richten uns verstärkt an internationalen Vereinbarungen und Standards für eine nachhaltige Entwicklung aus. Dazu zählen die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals, SDGs), das Pariser Klimaabkommen und die Standards der Internationalen Arbeitsorganisation (International Labour Organisation, ILO).
Handlungsfelder der Nachhaltigkeitsstrategie
Basierend auf einer umfassenden Wesentlichkeitsanalyse wurde für die Nachhaltigkeitsstrategie 2022-2026 der Bell Food Gruppe acht strategische Handlungsfelder in den Dimensionen «Umweltverantwortung», «soziale Verantwortung» und «Governance» identifiziert. Unsere ambitionierte Agenda mit konkreten Zielen sieht eine verstärkte Zusammenarbeit mit Anspruchsgruppen entlang der gesamten Wertschöpfungskette vor. Dadurch wird der bisherige Fokus, der sich hauptsächlich auf die Auswirkungen im eigenen Produktionsumfeld konzentrierte, um die vor- und nachgelagerten Bereiche erweitert.