Auf der Suche nach den Bell-Mitarbeitenden von morgen

Nach dem Ausbildungsstart ist vor dem Ausbildungsstart. Daher spricht Bell in der Schweiz seit Kurzem mit einer neu aufgelegten Kampagne die nächste Generation von Bewerbern an. Zudem präsentiert die Bell Food Group ihre Qualitäten als hervorragender Ausbildungsbetrieb auch bei weiteren Gelegenheiten.

Eigentlich sind sie angehende Fleisch­fachleute, Logistiker oder Wirtschafts­informatiker. Doch für die neue Lehr­lingskampagne schlüpften sie an ih­ren Arbeitsplätzen in die Rolle von Fotomodellen. Entstanden sind so tolle Motive mitten aus dem Arbeits­leben. «Bei der Entwicklung der neu­en Kampagne war es uns wichtig, die Infos über die Berufsfelder verstärkt über Bilder zu transportieren und die Texte dazu kurz zu halten», berichtet Andreas Begré, Leiter Berufsbildung. «So erhalten die Bewerber schon auf den ersten Blick einen guten Eindruck davon, was sie bei uns erwartet.» 

Mit der neuen Bildsprache hat die HR­-Abteilung gemeinsam mit dem Marketing nun eine Vielzahl von Materialien wie Flyer und Plaka­te erstellt. Dazu gehört auch der neu gestaltete Bereich für zukünftige Ler­nende auf der Website der Bell Food Group. Die neue Kampagne war unter anderem bereits in diesem November bei der Zentralschweizer Bildungs­messe «ZEBI» präsent, wo so zahlrei­che Jugendliche auf Bell als Arbeit­geber aufmerksam gemacht wurden. Und auch im nächsten Herbst stehen zwei wichtige Messen an, bei denen Bell sich dem Nachwuchs vorstellt: die BIM in Olten und die Basler Be­rufs­ und Weiterbildungsmesse.

Ebenfalls sehr aktiv beim Werben von Bewerbern sind Hilcona, Hügli und Bell Deutschland. So ist Hilco­na mit der «Next Step» in Schaan, der «Lehre statt Leere» in Buchs und der «Flumserei» in Flums an drei wichtigen Messen vor Ort. «Nach den Messen steigen die Bewerber­zahlen tatsächlich an», berichtet Günter Grabher, Koordinator Be­rufsbildung bei Hilcona. Das liegt sicherlich nicht nur daran, dass eine «coole» Liveshow, bei der mit flüssi­gem Stickstoff Eis hergestellt wird, die Schüler an den Messestand zieht.

Für Hügli bietet der «Karrieretag Stockach» eine gute Möglichkeit, sich jungen Menschen zu präsentieren. Dort stellt das Unternehmen den Be­suchern insgesamt neun Berufsbilder aus der Verwaltung und der Produk­tion vor. Bell Deutschland geht mit den Ausbildungsbotschafterinnen Lea­Christine Rieckmann und Ma­deleine Heilmann noch einen anderen Weg, um Schüler direkt anzusprechen (siehe Interview). Erweist sich das Pilot projekt als erfolgreich, könnte es auf andere Standorte und Berufs­felder ausgeweitet werden. Zudem besucht Bell Deutschland mit einem neuen Standkonzept, das ebenfalls von der dualen Studentin Lea­Christi­ne Rieckmann entwickelt wurde, drei bis fünf regionale Ausbildungsmessen pro Jahr, um über die Ausbildungs­möglichkeiten an den Standorten Seevetal, Harkebrügge und Edewecht zu informieren. 

Karriere bei der Bell Food Group

Drei Fragen an Lea-Christine Rieckmann, Ausbildungsbotschaf-terin bei Bell Deutschland

Wie haben Sie sich auf Ihren ersten Einsatz als Ausbildungsbotschafterin vorbereitet? 
Lea-Christine Rieckmann: Zunächst haben wir an einer zweitägigen Schulung bei der Industrie und Handels-kammer teilgenommen. Dann stand die Vorbereitung der Präsentation für die Schulen an. Gleichzeitig haben wir auch überlegt, welche Fragen gestellt werden könnten. Da man sich aber nicht auf alles vorbereiten kann, ist auch ein bisschen Spontaneität gefragt.


Wie läuft so ein Schulbesuch ab?
Wir starten mit einem kleinen digitalen Quiz zur Fleischbranche. Das ist ein guter Türöffner, weil die Schüler ausnahmsweise in der Klasse ihr Handy benutzen dürfen. Dann zeigen wir einen kurzen Film über die Bell Food Group und präsentieren die Ausbildungsmöglichkeiten, die bei uns in Seevetal angeboten werden – also die kaufmännischen Berufe. Zum Abschluss können die Schüler dann bei einer Ver-kostung lernen, vier Schinkensorten zu unterscheiden.


Welches Feedback erhalten Sie von den Schülern und Lehrern?
Die Rückmeldungen waren bisher sehr positiv. Ich glaube, das liegt daran, dass wir uns gut in die jungen Leute hineinversetzen können. Bei einem älteren Ansprechpartner wäre die Hemm-schwelle sicher höher. Das merkt man auch daran, dass die Schüler offener werden, sobald der Lehrer den Raum verlässt.