Ein Schmuckstück in der Auvergne
Le Saloir de Mirabel (Schinkentrocknerei Mirabel) war Ausgangspunkt der Expansion der Bell Food Group in Frankreich. Heute wird hier Auvergner Rohschinken g.g.A. von höchster Qualität produziert. Und das Führungsteam des Unternehmens strebt für die Zukunft an, die Spitzenqualität der Schinken von der iberischen Halbinsel und aus Parma zu erreichen.
Wir befinden uns am Fusse des Vulkan- Nationalparks Auvergne. Der Bach Mirabel, der neben der Fabrik verläuft und ihr den Namen gab, entspringt dort oben. «Ein wirkliches Schmuck stück inmitten grüner Natur», lautet die Beschreibung von Julien Brionnet, technischer Leiter von Bell France, für den die Schinkentrocknerei Saloir de Mirabel wie ein zweites Zuhause ist.
Er begann dort im Jahr 2000 als Mitarbeiter in der Trockenwurstproduktion. Die in der Gemeinde Riom gelegene Fabrik gehörte ab 1974 zu Salaison Polette, bevor die Bell Food Group das Unternehmen 2008 übernommen hat: «Es handelt sich also um die historische Produktionsstätte und damit die DNA der Bell Food Group in Frankreich. Hier hat alles seinen Anfang genommen. Hier haben wir all unsere Erfahrung und unser Know-how zunächst im Bereich Trockenwurst und dann im Bereich des Auvergner Rohschinkens erworben. Am Anfang wurden die Würste auf Holzstangen getrocknet, die Luftstromregelung war nicht so modern wie heute, und es gab viel Handarbeit. Es gab natürlich Fehler und Probleme, die behoben werden mussten, aber so konnten wir uns ständig verbessern.»
Im Jahr 2003 wurde im ca. zehn Kilometer entfernten Ort Teilhède eine neue Fabrik errichtet. Und Julien Brionnet wurde die Verantwortung für den Aufbau der Produktion von Auvergner Rohschinken übertragen. «Wir wussten anfangs nicht, wie wir das anstellen sollten. Doch man vertraute uns und liess uns völlig freie Hand.» Dann wurde Rodolphe Zou, damals 22 Jahre alt, eingestellt. Er erinnert sich: «Die fünf Trocknungsräume waren leer, und wir waren zu dritt. Wir bauten die Produktionslinien nach und nach auf, passten sie nach Bedarf an und fügten Maschinen hinzu, wenn dies nötig war. So wurde die Firma schrittweise weiterentwickelt.»