So geht die Bell Food Group gemeinsam vorwärts

Im April 2017 wurde die Bell-Gruppe in Bell Food Group umbenannt. Der neue Name ist die logische Folge der Strategie der vorangegangenen Jahre, in denen sich das Unternehmen immer mehr vom Schweizer Fleischverarbeiter zu einem international ausgerichteten Spezialisten für frische Lebensmittel entwickelt hat. Solche Veränderungsprozesse sind für das Unternehmen aber nichts Neues. Die Geschichte der Bell Food Group ist geprägt durch visionäre Persönlichkeiten und deren Entscheidungen, die das Unternehmen schliesslich dahin gebracht haben, wo es heute steht.

Angefangen hat alles 1869 in einer kleinen Metzgerei eines gewissen Samuel Bell in der Basler Innenstadt. Einem Betrieb, wie es sie zu jener Zeit viele gab. Im Ladenlokal wurden das Fleisch verkauft, direkt daneben fand die Schlachtung und die Verarbeitung statt. Doch Samuel Bell war ein visionärer Geschäftsmann und stellte die Weichen bald auf Wachstum. Wichtige Voraussetzung dafür war der Entscheid, Produktion und Verkauf zu trennen. Samuel Bell errichtete einen neuen Produktionsbetrieb am Stadtrand und schickte seine Söhne ins Ausland, um das Charcuterie-Handwerk zu erlernen.

Ab 1907 trieb Samuel Bell den Übergang von einem handwerklichen Metzgereibetrieb zur grossbetrieblichen Fleisch- und Wurtswarenproduktion voran. Wenige Jahre später  zählte Bell bereits 130 Filialen in der ganzen Schweiz.

Ein weiterer Meilenstein folgte 1913, als Bell eine Kooperation mit dem VSK (der heutigen Coop) einging und dadurch den Fortbestand des Unternehmens sicherte. Damit wurde Bell endgültig zum grössten Fleisch- und Wurstwarenbetrieb in der Schweiz. Die grösste Ausdehnung erreichte das Filialnetz 1962 mit 172 Verkaufsstellen. Von den Metzgereien hat sich Bell erst 2004 wieder getrennt, als die damalige Geschäftsleitung beschloss, sich fortan ganz auf die Produktion zu konzentrieren.

Der Einstieg ins Convenience-Geschäft

Als sich die Konsumgewohnheiten der Menschen in den Boomjahren nach dem zweiten Weltkrieg veränderten, bewies die Geschäftsleitung von Bell wiederum das Gespür, zukunftsträchtige Geschäftsbereiche schon früh zu erkennen. Das Angebot in den Bell-Filialen wurde dem steigenden Wohlstand angepasst. Bell war eines der ersten Unternehmen, dass in seinen Verkaufsstellen neben Fleisch und Charcutrie auch vorbereitete Mahlzeiten, Salate oder belegte Brote anbot. Was damals noch «Traiteur» hiess, ist heute unter dem Namen «Convenience» eines der angesagtesten und am stärksten wachsenden Geschäftsfelder im Lebensmittelsektor.

Auch im Convenience-Bereich setzte Bell bald auf Wachstum und – ähnlich wie zuvor bei der Fleischverarbeitung – auf eine zentralisierte Produktion im eigenen Betrieb in Schaffisheim. Im Rahmen der Kooperations-vereinbarung mit Hilcona, die ihrerseits eine Vorreiterin im Convenience-Bereich war, ging dieser Betrieb 2011 an Hilcona über. Im Gegenzug erhielt Bell 49 Prozent der Anteile an Hilcona. Die Koperation mit Hilcona wurde daraufhin schrittweise ausgebaut. Heute gehört das Unternehmen zu hundert Prozent zur Bell Food Group.

Wachstum durch Akquisitionen im In- und Ausland Pünktlich zum hundertsten Geburtstag 1969 tätigte Bell mit der Grieder AG in Oensingen die erste grosse Firmen-übernahme. Ab Ende der 1990er Jahre folgten zahlreiche weitere Übernahmen in immer schnellerem Tempo. Dabei ging es jeweils darum, gezielt die Kompetenzen auszubauen und in zukunftsträchtige Geschäftsfelder zu investieren. 1997 wurde der waadtländer Charcute-riebetrieb Vuillamy SA übernommen und ein Jahr später stieg Bell mit dem Kauf der SEG-Poulet AG ins boomende Geflügelgeschäft ein. Frühzeitig ausgebaut wurde auch der Bereich Frischfisch und Meeresfrüchte.

Mit den Übernahmen der Firmen Zimbo und Abraham in Deutschland sowie Polette in Frankreich folgte 2008 schliesslich die grosse Expansion ins Ausland, die mit der Akquisition des grössten österreichischen Geflügelproduzenten Hubers 2016 weitergeführt wurde.

Die Expansionsstrategie wurde aber nicht nur im angestammten Geschäftsfeld Fleisch und Charcuterie fortgeführt. Mit der Übernahme der Firma Eisberg, einer Pionierin bei der Herstellung von Schnittsalaten, hat sich das Unternehmen endgültig vom reinen Fleischverarbeiter zu einem international agierenden Lebensmittelkonzern mit mehreren starken Standbeinen gewandelt. Heute erzielt die Gruppe einen namhaften Anteil des Umsatzes mit Convenience-Produkten und frischen Schnittsalaten.

Aus Bell-Gruppe wird Bell Food Group

Als logische Folge der Wachstumstrategie der vergangenen Jahre hat der Verwaltungsrat der damaligen Bell-Gruppe beschlossen, den Namen des Unternehmens in Bell Food Group zu ändern. An der Generalversammlung im April 2017 haben die Aktionäre dem Vorhaben zugestimmt.

Mit der Namensänderung wurde auch die Markenstrategie und damit die Struktur der Firma angepasst. Eine Stufe unter der Bell Food Group stehen nun die drei Geschäftsbereiche Bell, Hilcona und Eisberg, die mit ihren Schwerpunkten Fleisch/Charcuterie, Convenience und Schnittsalate gleichzeitig die drei strategischen Marken der Bell Food Group bilden.

Mit dem neuen Namen und der neuen Struktur wurde ein Prozess angestossen, bei dem es darum ging, der Bell Food Group einen eigenen visuellen Auftritt und eine eigene Identität zu verleihen, in der sich alle Geschäftsbereiche gleichermassen wiederfinden. Zu diesem Zweck wurde in Zusammenarbeit mit der Branding-Agentur SNK in Zürich eine neue Corporate Identity (CI) für die Bell Food Group entwickelt. Die CI sollte einerseits einen unverwechselbaren Auftritt der Bell Food Group garantieren und gleichzeitig auch einen Rahmen für die drei strategischen Marken Bell, Hilcona und Eisberg liefern, ohne diese zu konkurrenzieren. Denn auf Stufe der Geschäftsbereiche und auf der Produktebene werden die etablierten Marken künftig wie bis anhin im Zentrum stehen.

Wichtigstes Markenzeichen der neuen CI ist das neu entwickelte Logo mit der grauen Schrift und den drei charakteristischen Kreisen, die für die drei Unternehmenswerte der Bell Food Group stehen: Genuss, Qualität und Nachhaltigkeit. Das sind die drei Werte, die alle Geschäftsbereiche der Bell Food Group gemeinsam haben und sie bilden die Basis für eine erfolgreiche Zukunft des Unternehmens.

Qualität

Mit viel handwerklichem Know-how und modernsten Produktionsprozessen garantieren wir höchste Qualität über das gesamte Produktportfolio der Bell Food Group. So wissen die Konsumenten jederzeit: Was von der Bell Food Group kommt, ist gut.

Genuss

Die Bell Food Group sorgt mit einer breiten Palette an hochwertigen, frischen Lebensmitteln für vielfältige Genusserlebnisse – und damit für mehr Lebensqualität. Wir sind stets nahe bei den Konsumenten und ihren Bedürfnissen, denn wir wollen für jeden kulinarischen Wunsch ein überzeugendes Produkt anbieten.

Nachhaltigkeit

Die Bell Food Group fördert die Nachhaltigkeit mit umfangreichem Produktions-Know-how und bezieht Aspekte der Nachhaltigkeit in alle Entscheidungen mit ein. Wir nehmen Verantwortung wahr – für unsere Produkte, für Ressourceneffizienz und Klimaschutz ebenso wie gegenüber unseren Mitarbeitenden und gegenüber der Gesellschaft.