Als Hermann Herzer 1975 im Alter von 72 Jahren an Herzversagen verstarb, hat er in seinem Testament einen Grossteil seines Vermögens einer Stiftung mit der Absicht «encourager et récompenser les personnes sou-mis à la piqûre Bell» vermacht, zu Deutsch «Personen zu unterstützen und zu belohnen, die sich mit Herzblut für Bell einsetzen». So fördert die Hermann Herzer Stiftung bis heute die Weiterbildung und zeichnet alljährlich Fachleute der Fleischbranche mit herausragenden Leistungen aus. Zu den Preisträgern gehören Lernende ebenso wie Führungskräfte und Ausbildungsbetriebe. Darunter sind natürlich unter anderem immer wieder Bell-Mitarbeiter. Zudem vergibt die Stiftung Stipendien für die Weiterbildung in Berufen der Fleischwirtschaft und steigert das Image der Branche in der Schweiz durch die Unterstützung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten.
Die erste Auszeichnung der Hermann Herzer Stiftung wurde übrigens nicht in die Reihen von Bell vergeben: Der Premierenpreis ging im Januar 1980 an die Metzgereifachschule des Verbands Schweizer Metzgermeister in Spiez, die 22’000 Franken zur Anschaffung von Schulungsgeräten erhielt. Das zeigt, dass die Stiftung von Anfang an die Förderungen der gesamten Schweizer Fleischwirtschaft im Blick hatte – ganz im Sinne ihres Gründers, der Zeit seines Lebens das Metier voranbringen wollte, dem seine ganze Leidenschaft gehörte.